Bereits seit 1951 zeichnet der Badische Weinbauverband jährlich Kellermeister und Betriebsleiter für Ihre erfolgreichen Weinkollektionen aus. Die Veranstaltung mit rund 120 geladenen Gästen fand in der Comturey der Insel Mainau mit direktem Blick auf das Seeufer statt. Weinbaupräsident Rainer Zeller begrüßte die Gäste bei einem Sektempfang, dankte den Sponsoren des Abends und den Verkostern, die in der zurückliegenden Prämierungskampagne fast 2.500 Weine und Sekte von 109 teilnehmenden Betrieben bewertet haben. Außerdem lobte Zeller in seiner Eröffnungsrede das hohe Qualitätsniveau der angestellten Weine. Moderiert wurde der Abend von SWR-Moderator Martin Seidler, der gemeinsam mit der Badischen Weinkönigin Julia Noll und Verbandsgeschäftsführer Holger Klein die Preise übergab.
Neu gestaltete Trophäen
Nicht nur der Austragungsort war neu in diesem Jahr, sondern auch die Trophäen und Urkunden. Diese hatte der Weinbauverband neugestalten lassen, nachdem der Ehrenpreis des Weinbauverbandes, der eigentlich als „Wanderpokal“ vergeben wird, im vergangenen Jahr nach dreimaligem Gewinn in Folge in Durbach geblieben war. Auch 2023 konnte sich wieder ein Betrieb aus Durbach über den Hauptpreis freuen. Andreas Laible vom gleichnamigen Weingut bekam als Erster, die neu gestaltete Trophäe, den Ehrenpreis des Badischen Weinbauverbandes, überreicht.
Ministerium verleiht Staatsehrenpreise
Neben den Ehrenpreisen der Gebietsweinprämierung wurden auch die Top-10-Trophäen für die bestbewerteten Weine in den Kategorien „Rot trocken, Weiß trocken und Edelsüß“ vergeben. Mit insgesamt 8 Top-10-Auszeichnungen war die Oberkircher Winzer eG in diesem Jahr ganz vorne mit dabei. Die Vergabe in den jeweiligen Kategorien lockerte ein regionales Buffet auf. So konnten die Gäste miteinander ins Gespräch kommen und sich über den arbeitsintensiven aber vielversprechenden Jahrgang 2023 austauschen. Neben dem Präsidium des Badischen Weinbauverbandes waren auch die Deutschen Weinprinzessin Jessica Himmelsbach, die Badischen Weinhoheiten, Julia Noll, Alisa Höll und Katharina Bruder, die Sponsoren und Partner des Weinbauverbandes sowie der Leiter des Referates Weinbau im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Dr. Norbert-Jakob Ferch, zu Gast. Ferch überbrachte nicht nur die Glückwünsche von Minister Peter Hauk, der leider kurzfristig verhindert war, sondern übergab im Lauf des Abends auch die Staatsehrenpreise des Landes Baden-Württemberg an drei badische Betriebe, die in den zurückliegenden drei Jahren in Summe die besten Prämierungsergebnisse erzielt hatten.
Bei der anschließenden Feier konnten Weine sämtlicher Preisträger verkostet und auf die Erfolge angestoßen werden. Im kommenden Jahr wird die Prämierungsfeier wieder in einem anderen Weinbaubereich stattfinden, wo ist allerdings noch streng geheim.
Übersicht Preisträger:
Ehrenpreise 2023:
Winzerverein Hagnau eG (Bodensee), Weingut W&A Löffler, Staufen-Wettelbrunn (Markgräflerland), Weingut Hercher, Freiburg-Waltershofen (Tuniberg), Weingut Jörg Wiedemann, Sasbach (Kaiserstuhl), Roter Bur Glottertäler Winzer eG (Breisgau), Weingut Kelternwein, Keltern (Kraichgau), Weingut Jörg Clauer, Heidelberg (Badische Bergstraße), Becksteiner Winzer eG, Lauda-Königshofen (Tauberfranken).
Als Bester Badischer Betrieb 2023 wurde das Weingut Andreas Laible aus Durbach (Ortenau) mit dem Ehrenpreis des Badischen Weinbauverbandes ausgezeichnet.
Die Preise in den Betriebsgrößenklassen gehen in diesem Jahr an die Weingüter Kiefer-Seufert (Ballrechten-Dottingen) und Schwörer (Durbach) (beide in der Gruppe I - bis 19,9 ha), an das Schwarzwaldweingut Andreas Männle (Durbach) (Gruppe II bis 49,9 ha), an die Winzergenossenschaft Rammersweier (Gruppe III - 50 ha - 149,9 ha), die Alde Gott Winzer Schwarzwald eG (Sasbachwalden) (Gruppe IV - 150 ha bis 299,9 ha) und die Durbacher Winzer eG (Gruppe V - 300 ha). Über den Sektehrenpreis darf sich wie bereits im Vorjahr die Burkheimer Winzer eG freuen.
Staatsehrenpreise 2023
Weingut Kiefer-Seufert (Ballrechten-Dottingen) (Betriebsgrößenklasse I bis 9,9 ha),
Weingut Hercher, (Freiburg-Waltershofen), (Betriebsgrößenklasse II 10 bis 149,9 ha),
Affentaler Winzer eG (Bühl) in der Betriebsgrößenklasse 3 (über 150 ha)
Fotos: Badischer Weinbauverband